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Gedichte und Kurzgeschichten

*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Es gibt Menschen bei denen du deine Beine und deine Seele baumeln lassen kannst. Du kannst einfach nur du selbst sein, ohne Fassade, ohne Zweifel, manchmal sogar ohne Worte. Diese Menschen sind selten, hat man einen gefunden muss man ihn festhalten.
Autor: unbekannt
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Freude
Freude soll nimmer schweigen.
Freude soll offen sich zeigen.
Freude soll lachen, glänzen und singen.
Freude soll danken ein Leben lang.
Freude soll dir die Seele durchschauern.
Freude soll weiterschwingen.
Freude soll dauern
Ein Leben lang

Joachim Ringelnatz (1883-1934)
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
HONIGSÜSSE

Honigsüsse Küsse sollst Du mir schenken,
wenn Deine Fantasien Dich zu mir lenken.
Honigsüsse Küsse, die mich sanft bedecken,
Deine Zunge auf mir, Dein sanftes Schlecken.
Honigsüsse Küsse die mich wehrlos machen,
die mich träumen lassen, von wilden Sachen.
Honigsüsse Küsse die wünsch ich mir so sehr,
wenn Du eine Drohne und ich eine Blume wär.
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es ist ein Glück Freunde zu haben,
Menschen zu kennen, die einen mögen, die zu
einem kommen, zu denen wir gehen können.
Das gibt uns so viel Sicherheit.
Autor: unbekannt
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Uhr zeigt heute keine Zeit
Die Uhr zeigt heute keine Zeit.
Ich bin so glücklich von deinen Küssen,
Dass alle Dinge es spüren müssen.
Mein Herz in wogender Brust mir liegt,
Wie sich ein Kahn im Schilfe wiegt.
Und fällt auch Regen heut ohne Ende,
Es regnet Blumen in meine Hände.
Die Stund', die so durchs Zimmer geht,
Auf keiner Uhr als Ziffer steht;
Die Uhr zeigt heute keine Zeit,
Sie deutet hinaus in die Ewigkeit.
(Max Dauthendey, 1867-1918
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lustvolle Gedanken

Lustvolle Gedanken der Nacht
Erogene Zonen sinnlich verrückt
Durch Worte verzaubert und beglückt
Verliert der Verstand seine Macht

Laute sich aufbäumen im Stöhnen
Leise frivole Stimme am Ohr
Öffnet der Venus schwimmend Tor
Im Kopf des Pulsschlags Dröhnen

Takthaltend die reibende Hand
Der prallen Lust zitternd entgegen
Klare Gedanken versunken im Verstand

Kommen aber unbarmherzig wieder
Sobald die Verbindung unterbrochen
Liegen einsam wach die ermatteten Glieder
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Symphony der Leidenschaft

Der Pulsschlag bestimmt den Takt,
er wird immer schneller, immer heftiger,
er wird rasend.
Hände streicheln die Instrumente,
locken einen leisen, zarten, sanften Ton
aus ihnen, der immer lauter wird und
zu schreien beginnt.
Der Atem spielt die Melodie,
mal schnell, mal langsam,
mal leise, mal laut,
mal voll Gefühl, mal vor Erschöpfung.
Berührungen leiten die Pauken,
sie geben einen harten, tiefen, schweren
Ton von sich,
sie lassen den Boden vibrieren.
Die Nähe bringt die Harmonie
und schließt die Dissonanzen aus.
Geräusche applaudieren,
geben dem Ganzen seinen Sinn.

Zwei Körper vereinen sich
zu einem Orchester aus Liebe.
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lebenskunst

Ach, was sind wir dumme Leute –
wir genießen nie das Heute.
Unser ganzes Menschenleben
Ist ein Hasten, ist ein Streben
Ist ein Bangen, ist ein Sorgen –
Heute denkt man schon an Morgen.
Morgen an die spätere Zeit –
und kein Mensch genießt das Heut.
Auf des Lebens Stufenleiter
eilt man weiter, immer weiter.
Nutz den Frühling Deines Lebens
Leb im Sommer nicht vergebens
denn gar bald stehst du im Herbste
Bis der Winter naht, dann sterbste.
Und die Welt geht trotzdem heiter
Immer weiter, immer weiter.

Christian Reuter (1665 - 1712), deutscher Dichter
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Entstehung des Kusses
von Markus

Ihr Junggesellen, groß und klein
und all ihr holden Mägdelein,
vernehmet die Historiam,
woher die Kunst zum Küssen kam.

Herr Adam lag im Paradies der Länge nach im Grase,
erfrischte mit dem Blumenduft behaglich seine Nase.

Frau Eva schlummerte so sanft an ihres Adams Seite,
man kann sich denken, wie sich da der alte Adam freute.

Und als er sie so schlummern sah, das Kindlein seiner Rippen,
da flog ein Bienchen summ, summ, summ auf Evchens Rosenlippen.

Als nun der alte Adam schaut, wie dort das Bienchen lecket,
bekommt er Lust zu wissen auch, was ihm so trefflich schmecket.

Das Bienchen, das ihn kommen sah, erhob sich, fort zu fliegen
und ließ dabei in aller Angst dort seinen Honig liegen.

Als nun der Adam seinen Mund an Evchens Lippen brachte,
da schmeckt es ihm so wundersüß, wie er‘s sich nimmer dachte.

Und seit der Zeit wurd‘ er nicht satt, den Mund an Mund zu fügen,
auch wehrte keineswegs ihm Frau Eva das Vergnügen.

Heut braucht zum Kusse nimmermehr,
erst eine Biene honigschwer

die Lippen zu beflecken,
damit nun alle auf der Welt

so lang und oft wie es gefällt
an fremden Lippen schlecken.
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.

Keine Ungeduld beflügelt
Ihren Schritt, wenn sie verweilt.
Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt
Ihren Lauf, wenn sie enteilt.
Keine Reu, kein Zaubersegen
Kann die Stehende bewegen.

Möchtest du beglückt und weise
Endigen des Lebens Reise,
Nimm die Zögernde zum Rat,
Nicht zum Werkzeug deiner Tat.
Wähle nicht die Fliehende zum Freund,
Nicht die Bleibende zum Feind.

Friedrich von Schiller (1759-1805)
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
An sich

Sei dennoch unverzagt, gib dennoch unverloren!
Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid,
vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid,
hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.

Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren,
nimm dein Verhängnis an, lass alles unbereut.
Tu, was getan muss sein, eh man dir’s gebeut.
Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren.

Was klagt, was lobt man doch?
Sein Unglück und sein Glücke
ist sich ein jeder selbst. Schau alle Sachen an,
dies alles ist in dir. Lass deinen eitlen Wahn,

und eh du vorwärts gehst, so geh in dich zurücke.
Wer sein selbst Meister ist und sich beherrschen kann,
dem ist die weite Welt und alles untertan.
Paul Fleming
*****ajo Paar
241.300 Beiträge
Herbsttag

Herr: Es ist Zeit.
Der Sommer war sehr groß.

Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein,
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin,
und jage die letzte Süße
in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandeln, wenn die Blätter treiben.

Rainer-Maria Rilke
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Freude soll nimmer schweigen.
Freude soll offen sich zeigen.
Freude soll lachen, glänzen und singen.
Freude soll danken ein Leben lang.
Freude soll dir die Seele durchschauern.
Freude soll weiterschwingen.
Freude soll dauern
Ein Leben lang.

Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Leben ist eine
Herausforderung..... begegne ihr.
Das Leben ist ein Geschenk nimm es an.
Das Leben ist ein Abenteuer.....wage es.
Das Leben ist Kummer....überwinde ihn.
Das Leben ist eine Tragödie.....tritt ihr entgegen.
Das Leben ist eine Pflicht.....erfülle sie.
Das Leben ist ein Spiel.....beteilige dich an ihm.
Das Leben ist ein Geheimnis.....Iüfte es.
Das Leben ist ein Lied.....singe es.
Das Leben ist eine Gelegenheit.....ergreife sie.
Das Leben ist eine Reise.....mache sie bis zu Ende.
Das Leben ist einVersprechen..... halte es.
Das Leben ist Schönheit.....preise sie.
Das Leben ist ein Kampf.....stelle dich ihm.
Das Leben ist ein Ziel.....erreiche es.
Das Leben ist ein Rätsel.....Iöse es.

Autor: unbekannt
*****ajo Paar
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Finde, es paßt zu Allerheiligen
Adelbert von Chamisso
Gedichte . 1836



Die alte Waschfrau

Du siehst geschäftig bei dem Linnen
Die Alte dort in weißem Haar,
Die rüstigste der Wäscherinnen
Im sechsundsiebenzigsten Jahr.
So hat sie stets mit sauerm Schweiß
Ihr Brot in Ehr' und Zucht gegessen,
Und ausgefüllt mit treuem Fleiß
Den Kreis, den Gott ihr zugemessen.

Sie hat in ihren jungen Tagen
Geliebt, gehofft und sich vermählt;
Sie hat des Weibes Loos getragen,
Die Sorgen haben nicht gefehlt;
Sie hat den kranken Mann gepflegt;
Sie hat drei Kinder ihm geboren;
Sie hat ihn in das Grab gelegt,
Und Glaub' und Hoffnung nicht verloren.

Da galt's die Kinder zu ernähren;
Sie griff es an mit heiterm Muth,
Sie zog sie auf in Zucht und Ehren,
Der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut.
Zu suchen ihren Unterhalt
Entließ sie segnend ihre Lieben,
So stand sie nun allein und alt,
Ihr war ihr heit'rer Muth geblieben.

Sie hat gespart und hat gesonnen
Und Flachs gekauft und Nachts gewacht,
Den Flachs zu feinem Garn gesponnen
Das Garn dem Weber hingebracht;
Der hat's gewebt zu Leinewand;
Die Scheere brauchte sie, die Nadel,
Und nähte sich mit eig'ner Hand
Ihr Sterbehemde sonder Tadel.

Ihr Hemd, ihr Sterbehemd, sie schätzt es,
Verwahrt's im Schrein am Ehrenplatz;
Es ist ihr Erstes und ihr Letztes,
Ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz.
Sie legt es an, des Herren Wort
Am Sonntag früh sich einzuprägen,
Dann legt sie's wohlgefällig fort,
Bis sie darin zur Ruh' sie legen.

Und ich, an meinem Abend, wollte,
Ich hätte, diesem Weibe gleich,
Erfüllt, was ich erfüllen sollte
In meinen Grenzen und Bereich;
Ich wollt', ich hätte so gewußt
Am Kelch des Lebens mich zu laben,
Und könnt' am Ende gleiche Lust
An meinem Sterbehemde haben.


Adelbert von Chamisso . 1781 - 1838
*****ajo Paar
241.300 Beiträge
Der Voodoo-Mann steht vor der Tür
und zaubert böse Sachen.
Lässt du ihm Süßes vor der Tür,
wird er’s woanders machen!


Verfasser unbekannt
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Männer sind wie Engel,

megasexy, supergeil,

traumhaft, erotisch,

liebevoll und

verdammt hübsch.

Aber wer glaubt

schon an ENGEL... *haumichwech*
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jeder Tag in diesem Leben
ist nur einmal gegeben,
genauso wie ein jedes Jahr,
das vergangen einmal war.
Doch ein Jahr hat viele Tage,
voller mühe, voller Plage,
voller Freude und auch Glück.
Denk in Liebe dran zurück!
Bleibe deinen Grundsatz treu,
genieße jeden Tag auf's Neu!
Leb' bewußt und froh dein Leben,
es ist nur einmal gegeben!
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Stunden genießen!
Stunden zerfließen
vorbei geht die Zeit
man kann sie nicht halten
höchstens verwalten
oder gestalten
ganz einfach genießen
weil, die Stunden sie fließen.
*****ajo Paar
241.300 Beiträge
November

Dunkle nach hinter den sternen umhüllt
die milchigen träume unserer
schwelenden sehnsucht nach leben
reif legt sich auf feuchte erde
umarmt in der taumelnden vergänglichkeit wärmenden lichts
unsere stimmen werden stil und die zeit beginnt
nun früh am tag zu sterben.

(© Cosima Bellersen Quirini)
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Mit dem Klagen, mit dem Zagen,
wie verdirbst Du’s allzuoft;
lerne Trübes heiter tragen,
und das Glück kommt unverhofft.

Volksgut
*****458 Paar
6.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wunsch – Denken


Wünsche bleiben oft ein Traum,
und manchmal ist solch Traum nur Schaum.
Die Wünsche bleiben und man denkt,
so leicht bekommt man nichts geschenkt.
Das Leben hat der Wünsche viel,
erfüllt kommt man ganz schnell ans Ziel.
Oft wünscht man auch den anderen was,
denn Schenken macht bekanntlch Spaß.

Da wünscht man Glück, das sagt sich leicht,
der andere kämpft, dass er’s erreicht.

Gesundheit wünscht man alle Tage,
sie ist sehr wichtig, keine Frage.
Glücklich ist, wer sie stets hat,
denn davon wird man niemals satt.

Freude wünschen, das ist Brauch,
denn Spaß am Leben braucht man auch.

Ruhe und Gelassenheit
wünscht man mit Besonnenheit.

Schaffenskraft und ganz viel Mut
klingt dann auch als Wunsch sehr gut.

Gute Freunde, ganz viel Liebe,
welcher Wunsch noch offen bliebe?

Doch niemand hat sich je gefragt:
Wer soll das schaffen, was man sagt?

Da gibt es Kummer, Sünde, Leid,
des Wunschs Erfüllung ist so weit.
Nicht immer meint’s das Leben gut,
man kämpft sich durch, braucht Kraft und Mut.
Und manchmal ist’s vielleicht ganz schön,
wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gehn.
Denn Wünsche kann man auch mal träumen,
und träumen heißt nicht nur versäumen.
Wichtig ist, man hat ein Ziel,
denn das Leben ist kein Spiel.
Autor: Claudia Henkel
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Schönheit

der Erde kann

man nicht kaufen.

Sie gehört dem,

der sie entdeckt,

der sie begreift

und versteht,

sie zu genießen.


Henry Bodeaux
*****458 Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Obgleich die Welt ja, so zu sagen,
Wohl manchmal etwas mangelhaft,
Wird sie doch in den nächsten Tagen
Vermutlich noch nicht abgeschafft.

So lange Herz und Auge offen,
Um sich am Schönen zu erfreun,
So lange, darf man freudig hoffen,
Wird auch die Welt vorhanden sein.

Wilhelm Busch (1832 - 1908)
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Jeden Tag......
Ein Gedicht von Franz Jarek

Jeden Tag sollte man die Welt,
neu erleben und entdecken.
Niemals ist es für einen neuen Anfang zu spät.
Nicht nur alten Wegweisern sollte man folgen,
sondern auch mal eigne Wege gehen.
Erinnerungen auf eine Wäscheleine hängen,
und sie behüten gut.
Viele Erinnerungen werden einfach weggelegt,
andere auf einen Stapel zum Bügeln gelegt.
Jeden Tag kann man neu Leben.
Jeder Tag kann ein neuer Anfang sein.
Erinnerungen helfen dir im Leben;
Wenn vieles aussichtslos erscheint.
Dann holt man die Erinnerungen,
die man behütet,
und gebügelt hat,
wieder in seine Gedanken hinein.
Im Alter wird es Hilfreich sein.
Fragt man dich im Alter
hast du dich geändert?
Sagst du einfach nein,
ich bin nur nicht so geworden,
wie andere mich gerne gehabt hätten.
Ich bin nur so geworden,
wie ich schon immer sein wollte.
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